Due Diligence 

Finanz-Due-Diligence:

  • Prüfung von Finanzberichten, Steuerunterlagen, Budgets, Cashflows und Schuldenstrukturen usw.
  • Analyse der finanziellen Leistung, Rentabilität, Vermögenswerte und potenziellen finanziellen Risiken.

Rechtliche Due Diligence:

  • Überprüfung der rechtlichen Dokumente des Unternehmens, einschließlich Verträge, Lizenzen, geistiges Eigentum, Rechtsstreitigkeiten und rechtliche Compliance.
  • Bestätigung des rechtlichen Status, der Rechte und der potenziellen rechtlichen Risiken des Unternehmens.

Geschäftliche Due Diligence:

  • Analyse der Marktbedingungen, Wettbewerbsumfeld, Kundenbeziehungen und Lieferkette.
  • Bewertung des Geschäftsmodells, der strategischen Positionierung und der zukünftigen Entwicklungsaussichten.

Operative Due Diligence:

  • Überprüfung der Betriebsabläufe, Produktionseffizienz, Humanressourcen und Einrichtungen.
  • Analyse der betrieblichen Risiken und Effizienz.

Humanressourcen-Due-Diligence:

  • Überprüfung von Arbeitsverträgen, Vergütung und Vorteilen, Arbeitskonflikten und Mitarbeiterleistung.
  • Analyse des Personalmanagements und der potenziellen arbeitsrechtlichen Risiken.

IT-Due-Diligence:

  • Überprüfung der IT-Systeme, Datensicherheit, geistiges Eigentum und technologischer Verträge.
  • Bewertung der technologischen Risiken und zukünftigen Technologieanforderungen.

Umwelt-Due-Diligence:

  • Überprüfung von Umweltgenehmigungen, Umweltverträglichkeitsprüfungen und potenziellen umweltrechtlichen Haftungen.
  • Analyse der Umweltrisiken und Nachhaltigkeit.

Steuer-Due-Diligence:

  • Überprüfung von Steuerunterlagen, Steuer-Compliance, unbezahlten Steuern und potenziellen steuerlichen Haftungen.
  • Analyse der Steuerrisiken und Steuerplanungsmöglichkeiten.

Compliance- und Ethik-Due-Diligence:

  • Überprüfung der Compliance-Richtlinien, ethischen Normen und Anti-Korruptionsmaßnahmen des Unternehmens.
  • Analyse der ethischen Risiken und potenziellen rechtlichen Haftungen.

 

Deutsches Steuersystem

Deutschland hat ein komplexes Steuersystem, das viele verschiedene Steuerarten umfasst. Hier sind einige der Hauptsteuerarten in Deutschland und eine kurze Übersicht darüber:

Einkommensteuer:

  • Erhoben auf das Einkommen von Einzelpersonen.
  • Der Steuersatz ist progressiv, mit einem Höchstsatz von bis zu 45%.
  • Umfasst Einkommen aus Lohn, Kapitalerträge, Mieteinnahmen usw.

Körperschaftsteuer:

  • Erhoben auf den Gewinn von Unternehmen.
  • Der Steuersatz beträgt pauschal 15%, zuzüglich der festen Gewerbesteuer liegt der effektive Steuersatz in der Regel zwischen 30% und 33%.

Umsatzsteuer / Mehrwertsteuer:

  • Der Standardsatz beträgt 19%, der ermäßigte Satz 7% für bestimmte Waren und Dienstleistungen.
  • Alle Unternehmen, die Waren verkaufen und Dienstleistungen in Deutschland erbringen, müssen Umsatzsteuer zahlen, können jedoch die Vorsteuer auf ihre Einkäufe abziehen.

Gewerbesteuer:

  • Erhoben auf das Betriebseinkommen von Unternehmen.
  • Der Steuersatz hängt von der Gemeinde ab, in der das Unternehmen ansässig ist, und liegt in der Regel zwischen 7% und 17%.

Grundsteuer:

  • Erhoben auf Immobilienbesitzer.
  • Der Steuersatz hängt vom Standort und der Art der Immobilie ab.

Erbschaftsteuer und Schenkungsteuer:

  • Erhoben auf Erbschaften und Schenkungen.
  • Der Steuersatz hängt vom Wert der Erbschaft/Schenkung und dem Verwandtschaftsgrad zum Erben/Beschenkten ab.

Abgeltungsteuer:

  • 25% Steuer auf Kapitalerträge wie Dividenden und Zinsen.
  • Getrennt von der Einkommensteuer.

Sozialversicherungssteuern:

  • Beinhaltet Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung und Pflegeversicherung.
  • Wird gemeinsam von Arbeitgebern und Arbeitnehmern getragen.

Geschäftsplan 

Exekutive Zusammenfassung (Executive Summary)

  • Kernidee des Geschäfts
  • Geschäftsmodell und Strategie
  • Finanzierungsbedarf
  • Erwartete Rendite

Unternehmensbeschreibung (Company Description)

  • Rechtsform und Struktur des Unternehmens
  • Zweck und Ziele des Geschäfts
  • Beschreibung der Produkte oder Dienstleistungen
  • Marktpositionierung

Marktforschung und -analyse (Market Research and Analysis)

  • Definition und Segmentierung des Zielmarkts
  • Marktgröße und Wachstumspotenzial
  • Wettbewerbsanalyse
  • Kundenbedürfnisse und Trends

Marketing- und Verkaufsstrategie (Marketing and Sales Strategy)

  • Preisgestaltung der Produkte
  • Werbe- und Promotionstrategien
  • Vertriebskanäle und Distribution

Betriebsplan (Operations Plan)

  • Abläufe der Produktion oder Dienstleistungserbringung
  • Lieferkette und Beschaffung
  • Einrichtungen und Ausrüstung
  • Personal- und Managementstruktur

Managementteam (Management Team)

  • Lebensläufe der Hauptmanager und Berater
  • Organisationsstruktur
  • Beschreibung der Zuständigkeiten und Rollen

Produkt- oder Dienstleistungsbeschreibung (Product or Service Description)

  • Detaillierte Merkmale der Produkte oder Dienstleistungen
  • Geistiges Eigentum und Forschung und Entwicklung
  • Produktlebenszyklus

Finanzplan (Financial Plan)

  • Anlaufkosten und Kapitalbedarf
  • Umsatz- und Gewinnprognosen
  • Cashflow-Statement
  • Bewertung und Renditeanalyse

Risikoanalyse (Risk Analysis)

  • Identifikation potenzieller Risiken
  • Risikominderungsstrategien
  • Kontingenzpläne

Anhang (Appendix)

  • Unterstützende Dokumente, wie Marktforschungsergebnisse, rechtliche Dokumente, Produktbilder etc.

 

Know Your Customer

KYC steht für "Know Your Customer", auf Deutsch "Kenne Deinen Kunden". Es handelt sich um ein internationales Prüfsystem, das von Finanzinstitutionen eingeführt wurde, um finanziellen Betrug, Geldwäsche und die Finanzierung von Terrorismus zu verhindern. Das KYC-Prüfsystem verpflichtet Finanzinstitutionen zur Identifizierung von Kunden, um die Art der Geschäftstätigkeit und das Transaktionsverhalten zu verstehen und sicherzustellen, dass das Kundenverhalten konform und gesetzeskonform ist.

Die Durchführung des KYC-Prüfsystems durch Banken umfasst normalerweise die folgenden Schritte:

Kundenidentifikationsprogramm (Customer Identification Program, CIP)

  • Sammlung grundlegender Kundeninformationen wie Name, Adresse, Geburtsdatum, Ausweisnummer usw.
  • Überprüfung der vom Kunden bereitgestellten Identitätsinformationen, möglicherweise ist die Vorlage von Originalen oder Kopien von Identifikationsdokumenten, Adressnachweisen usw. erforderlich.

Kundensorgfaltspflicht (Customer Due Diligence, CDD)

  • Kenntnis der Geschäftsart, des Berufs, der finanziellen Situation des Kunden usw.
  • Einstufung des Kundenrisikos; Kunden mit unterschiedlichen Risikostufen müssen möglicherweise unterschiedlich intensiven Überprüfungen unterzogen werden.
  • Sammlung von Informationen über das Transaktionsverhalten und die Gewohnheiten des Kunden.

Fortlaufende Überwachung (Ongoing Monitoring)

  • Kontinuierliche Überwachung des Kundenverhaltens, um sicherzustellen, dass es den erwarteten Transaktionsmustern und Geschäftsarten entspricht.
  • Regelmäßige Aktualisierung der Kundeninformationen.
  • Untersuchung von ungewöhnlichen Transaktionen.

Erweiterte Sorgfaltspflicht (Enhanced Due Diligence, EDD)

  • Für Hochrisikokunden ist eine strengere Überprüfung erforderlich.
  • Sammlung zusätzlicher Kundeninformationen und Dokumente, um einen besseren Überblick über den Hintergrund und das Transaktionsverhalten des Kunden zu erhalten.
  • Engere Überwachung von mit dem Kunden verbundenen Transaktionen.

Die Durchführung des KYC-Prüfsystems dient dazu sicherzustellen, dass Banken und andere Finanzinstitutionen nicht als Mittel für illegale Aktivitäten genutzt werden und schützt diese Institutionen vor rechtlichen und regulatorischen Risiken im Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten. Darüber hinaus hilft das KYC-Prüfsystem den Banken, die Bedürfnisse der Kunden besser zu verstehen und so personalisiertere Dienstleistungen anzubieten.

Deutsche Rechnungswesen 

Das deutsche Rechnungswesen ist hauptsächlich durch das Handelsgesetzbuch (HGB) reguliert. Das HGB legt die Rechnungslegungsprinzipien, -systeme und Berichterstattungsvorschriften fest, denen deutsche Unternehmen folgen müssen. Hier sind einige Hauptmerkmale des deutschen Rechnungswesen-Systems:

Rechtliche Grundlagen:

  • Das Handelsgesetzbuch (HGB) ist die Hauptrechtsgrundlage für die Buchhaltung in Deutschland.
  • Für börsennotierte Unternehmen gibt es auch zusätzliche Bestimmungen von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Jahresabschluss:

  • Deutsche Unternehmen müssen jährlich einen Jahresabschluss erstellen und veröffentlichen, der eine Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang enthält.

Prüfungsanforderungen:

  • Unternehmen ab einer bestimmten Größe müssen einer externen Prüfung unterzogen werden.
  • Prüfer überprüfen die Richtigkeit und Vollständigkeit der Finanzberichte des Unternehmens.

Vorsichtsprinzip:

  • Das deutsche Rechnungswesen betont das Vorsichtsprinzip und fordert eine vorsichtige Haltung bei Schätzungen und Bewertungen, um eine Überbewertung von Vermögenswerten und eine Unterbewertung von Verbindlichkeiten zu vermeiden.

Historische Kostenprinzip:

  • Vermögenswerte werden in der Regel nach dem historischen Kostenprinzip bewertet, obwohl es einige Ausnahmen gibt.

Internationale Rechnungslegungsstandards (IFRS):

  • Börsennotierte Unternehmen müssen bei der Erstellung des Konzernabschlusses die International Financial Reporting Standards (IFRS) einhalten.
  • Nicht börsennotierte Unternehmen können wählen, ob sie ihre Finanzberichte nach HGB oder IFRS erstellen.

Steuerwesen:

  • Das deutsche Rechnungswesen ist eng mit dem Steuersystem verbunden.
  • Viele steuerliche Behandlungen und Entscheidungen beeinflussen die Finanzberichte.

Elektronische Berichterstattung:

  • Deutschland hat ein System der elektronischen Berichterstattung eingeführt, das Unternehmen zur elektronischen Einreichung von Finanzberichten verpflichtet.

 

Risikoanalyse 

Risikoanalyse ist eine systematische Methode zur Identifikation und Bewertung von Unsicherheitsfaktoren, die negative Auswirkungen auf Projekte, Unternehmen, Investitionen oder Entscheidungen haben könnten. Dieser Prozess beinhaltet in der Regel die Identifikation potenzieller Risiken, die Bewertung der Wahrscheinlichkeit und der Auswirkungen von Risiken sowie die Entwicklung von Strategien zur Handhabung und Minderung von Risiken. Die Risikoanalyse kann in verschiedenen Bereichen angewendet werden, wie Finanzen, Betrieb, Projektmanagement, strategische Planung und Sicherheit.

Die folgenden sind einige der Hauptphasen der Risikoanalyse:

Risikoidentifikation:

  • Bestimmung verschiedener Risiken, die das Ziel beeinflussen könnten.
  • Kategorisierung von Risiken, wie operationelle Risiken, finanzielle Risiken, Marktrisiken, rechtliche Risiken usw.

Risikobewertung:

  • Bewertung der Wahrscheinlichkeit jedes Risikos, d.h. wie oft es vorkommen könnte.
  • Bewertung der Auswirkungen von Risiken, d.h. der mögliche Verlust, wenn das Risiko eintritt.
  • Bestimmung der Priorität von Risiken durch ihre Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen.

Quantitative Analyse:

  • Anwendung von statistischen, finanziellen oder anderen mathematischen Methoden zur Quantifizierung von Risiken.
  • Verwendung von Modellen und Simulationen zur Vorhersage der potenziellen Auswirkungen von Risiken.

Reaktion auf Risiken:

  • Festlegung von Reaktionsstrategien, wie Risikovermeidung, -minderung, -akzeptanz oder -transfer.
  • Erstellung von Risikomanagementplänen und Notfallplänen.

Risikomonitoring:

  • Regelmäßige Überwachung von Änderungen bei Risikofaktoren und Risikoniveaus.
  • Anpassung der Risikomanagementstrategien und -pläne je nach tatsächlicher Situation.

Berichterstattung und Kommunikation:

  • Übermittlung der Ergebnisse der Risikoanalyse an die betroffenen Parteien.
  • Kommunikation über Risiken und Reaktionsstrategien mit dem Team, dem Management und anderen Stakeholdern.

Risikoanalyse ist Teil des Risikomanagementprozesses, der dazu dient, Organisationen und Einzelpersonen beim Verständnis von Risiken zu unterstützen, zielgerichtete Strategien zu entwickeln, um die negativen Auswirkungen von Risiken auf die Ziele zu reduzieren, und die Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung zu erhöhen.

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